Es war ein ruhiger Morgen in New York – ein grauer Himmel, Tauben pickten nach Krümeln wie Hedgefonds-Manager an einem Mittagsbuffet –, als Sam Bankman-Frieds Anwälte erneut in den Ring der Gerechtigkeit traten, halb angezogene Handschuhe, halb plausible Behauptungen. Der Anlass? Ein Mann will sein Leben zurück. Oder zumindest seine Freiheit. Und möglicherweise seine Twitter-Fangemeinde.
Mann der Überzeugung (oder des Mangels daran)
Der Dienstag brachte ein weiteres Kapitel in dem langjährigen juristischen Drama mit dem Titel Der Fall des Krypto-Königs, in dem SBFs juristisches Gefolge gegen seinen Sturz in sieben Anklagepunkten und die recht großzügige 25-jährige Haftstrafe Berufung einlegte, ein Geschenk des US-Strafvollzugs, das immer wieder gewährt wird. Bei der Anhörung, die vor dem 2. US-Berufungsgericht stattfand, gab es weniger Orchester, mehr Zirkus – allerdings muss man fairerweise sagen, dass das Orchester manchmal auch verstimmt spielt.
Nach einem Auftrag, der so dramatisch war, dass er im Moskauer Kunsttheater aufgeführt werden könnte, wurde SBF von Anfang an nicht nur angeklagt, sondern gesalbt. Wohlgemerkt nicht als Retter, sondern als Bösewicht. „Er galt als schuldig“, riefen die Anwälte, „bevor er überhaupt angeklagt wurde!“ Ach, Vorurteil! Der Liebling von Romanautoren, Philosophen und offenbar auch Bundesanwälten.
Bereits im November 2023 kam die Jury mit der Geschwindigkeit eines in Panik geratenen Händlers während eines Marktcrashs zu ihrem Urteil: nicht in einem, nicht in zwei, sondern in sieben Fällen von Betrug und Verschwörung. Dann kam der Hammer: 25 Jahre und eine 11-Milliarden-Dollar-Rechnung – ungefähr das Dreifache des Budgets eines kleinen Landes. Oder eine Reality-TV-Präsidentschaft.
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Oh, der Richter war gemein!
Die von der entschlossenen Alexandra Shapiro angeführte Verteidigung hat beschlossen, die Schuld nicht auf das angebliche Missmanagement ihres Mandanten abzuwälzen, sondern auf den Mann im schwarzen Gewand: Richter Lewis Kaplan. In der Berufung wird Kaplan mit der zarten Formulierung eines im Stich gelassenen Liebhabers beschrieben und ihm wird vorgeworfen, er habe „wiederholt den Daumen auf die Waagschale gelegt“ – eine unvoreingenommene Geste, vergleichbar damit, dass ein Schiedsrichter ins Spiel kommt, um den Quarterback anzugreifen.
In dem Brief wird behauptet, dass Kaplan mehr getan hat, als nur zu regieren – er hat etwas getan. Er „drängte die Geschworenen zu einem schnellen Urteil“ (unhöflich), „verspottete Bankman-Frieds Verhalten“ (harsch) und „zeigte Unglauben“ an der Aussage von SBF (unprofessionell). Und dann kam die Beleidigung, die zur juristischen Schande wurde: Als SBF darauf bestand, dass er nach seinem Rücktritt nicht die Leitung von Alameda Research übernahm, nannte der Richter dies Berichten zufolge „einen Witz“. Ein Witz! Als wäre die Bank ein Stand-up-Abend im Comedy Cellar. 🎤
Um die Sache noch schlimmer – oder lustiger, je nach Ihrer Meinung – zu machen, ist eines der zentralen Argumente nun, dass SBF „verhindert“ wurde, den Geschworenen mitzuteilen, dass FTX reichlich über Vermögenswerte verfügt, um Kunden zurückzuzahlen. Die Staatsanwälte behaupteten unterdessen fröhlich, er habe Milliarden gestohlen, ein Narrativ, das sie ohne Gegenwehr des Gerichts bedienten. „Er konnte nicht sprechen!“ plädiert die Verteidigung. „Es war Zensur! Justiztyrannei!“ Ganz zu schweigen von dem Berg an E-Mails, den fehlenden Geldern und dem Bedauern der auf der Insel Bahamas ansässigen Person. 🏝️
Und so vertieft sich die Saga. Laut Dokumenten, die kürzlich ausgegraben wurden – möglicherweise aus derselben Schublade, in der er seine Risikomanagementrichtlinien aufbewahrte – besteht Bankman-Fried darauf, dass FTX nur mit einer „Liquiditätskrise“ und nicht mit einer Insolvenz konfrontiert war. Mit anderen Worten: „Wir waren nicht bankrott – wir hatten nur vorübergehend kein Geld mehr. Wie ein Dichter mit einem Visum.“ 💸
Die Verteidigung möchte außerdem argumentieren, dass SBF nie die Absicht hatte, jemanden zu betrügen. Sie sagen, er habe lediglich den Rat der FTX-Anwälte in „gutem Glauben“ befolgt. Da stellt sich die Frage: Haben ihm die Anwälte geraten, seinem eigenen Hedgefonds Kundengelder zu leihen? Und wenn ja, handelten sie auch „in gutem Glauben“? Oder einfach nur angestellt?
Vom Gefängnis zur Begnadigung: Ein Märchen?
Nun braucht jeder tragische Held einen Deus ex machina. Für SBF ist es Donald Trump. Ja, derselbe Mann, der einmal behauptete, er könne auf der Fifth Avenue jemanden erschießen, ohne Wähler zu verlieren. Mit der Begnadigung von Binances CZ – mühelos, umfassend, begleitet von einer Pressemitteilung voller Krypto-Rache-Rhetorik – flackert der Traum. Könnte SBF, der Junge, der mit einem Lächeln Millionen in den Bankrott getrieben hat, der Nächste sein?
Gerüchte machen die Runde. Berichten zufolge sind seine stets pflichtbewussten Eltern wie Lobbyisten mit einer Sache durch Washington gereist. Sie kritisierten sogar die Biden-Regierung – so unfair! So parteiisch! Also wach! Im Februar beklagte SBF selbst die Verurteilung als einen weiteren Stich im „Krieg der Regierung gegen Krypto“. Ah ja. Der Krieg. Dabei verlieren alle, außer vielleicht den Anwälten. 🦖
Und doch ist die Skepsis groß. Wie Jake Chervinsky, Jurist und gelegentlicher Wahrheitserzähler, es ausdrückte: „Ich wäre wirklich schockiert, wenn SBF begnadigt würde. Er ist bankrott, radioaktiv und ein halbes Meme.“ CZ, so bemerkte er, zahlte eine Geldstrafe und trat zurück. SBF? Ging vor Gericht, verlor spektakulär und nannte den Richter einen Tyrannen. Es ist schwer, das in Gnade umzuwandeln.
Am Ende liegen die Chancen bei Polymarket bei etwa 15 %. Nicht großartig, nicht schrecklich. Ungefähr so wahrscheinlich wie Ehrlichkeit in einem Whitepaper zu finden.
Wird Sam Bankman-Fried also einen neuen Prozess bekommen? Vielleicht. Ein neuer Richter? Vielleicht. Eine Begnadigung durch einen ehemaligen Präsidenten mit einer Vorliebe für Kontroversen? Also. In Amerika ist alles möglich – sogar ein Happy End für einen Mann, der 32 Milliarden Dollar verloren hat, als wäre es ein verlorenes iPhone. 📱💥

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2025-11-05 10:19