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Als Forscher mit einem Hintergrund in Wirtschaft und Finanzen, der die sich entwickelnde Landschaft von Kryptowährungen und digitalen Währungen aufmerksam verfolgt, bin ich von der laufenden Entwicklung von Stablecoins und digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) fasziniert. Die Aussicht auf einen digitalen Dollar ist interessant, da er sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt, insbesondere im Hinblick auf den Datenschutz und die Rolle traditioneller Fiat-Währungen.

Eines der Schlüsselthemen, das Kryptowährungen für alle Amerikaner verbindet, unabhängig davon, ob sie Kryptowährungen nutzen, könnte die Aussicht auf einen digitalen Dollar sein – eine Version der von der Federal Reserve ausgegebenen Währung, die auf der Blockchain verfolgt wird.

Diskussionen über einen potenziellen digitalen US-Dollar haben Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre geweckt, was zu Verboten in bestimmten Bundesstaaten und Zusagen politischer Kandidaten führte, dass sie verhindern würden, dass digitales Geld den herkömmlichen Papierdollar verdrängen würde.

Inzwischen haben die Stablecoins privater Unternehmen eine entscheidende Rolle übernommen und die weltweite Nutzung des US-Dollars gefördert. Unternehmen wie Tether, die Stablecoins ausgeben, sind zu bedeutenden Eigentümern von US-Staatsschulden geworden.

CryptoMoon führte eine Diskussion mit Eswar Prasad über die Bedeutung digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) und Stablecoins im Kontext von Kryptowährungen und traditionellem Fiat-Geld. Eswar Prasad ist ein angesehener Akademiker, der als Tolani Senior Professor für Handelspolitik an der Cornell University, Mitglied von IC3 und wissenschaftlicher Mitarbeiter am National Bureau of Economic Research tätig ist.

Stablecoins: Komplementär oder Konkurrenz zu CBDCs?

Seit 2020 untersucht die Federal Reserve das Konzept eines digitalen Äquivalents zum US-Dollar. Den von CBDC Tracker gesammelten Informationen zufolge werden mindestens vier Forschungsinitiativen von Fed-Mitgliedern angeführt: der Digital Dollar, Project Hamilton, Project Cedar Phase II und Project Ubin+ sowie der Wholesale Digital Dollar.

Unabhängig von den vielfältigen Themen, die diese Forschungsinitiativen umfassen, wie etwa eigenständige Gemeinschaften und internationaler Währungsaustausch, wird dies für zahlreiche US-Bürger häufig mit einer wahrgenommenen Einschränkung der finanziellen Privatsphäre in Verbindung gebracht.

In zahlreichen Fällen hat der republikanische Kandidat und Ex-Präsident Donald Trump sein Engagement erklärt, die Einführung digitaler Zentralbankwährungen im Land zu verhindern.

Für Stablecoin-Emittenten bedeutet das Fehlen eines US-Dollars eine Marktchance. In den letzten Jahren hat Tether einen Marktanteil von fast 70 % unter den an den US-Dollar gekoppelten Stablecoins gewonnen. Das Unternehmen hat im gleichen Zeitraum auch seine Beziehungen zu US-Behörden gestärkt und das Federal Bureau of Investigation (FBI) in seine Plattform aufgenommen.

Am 31. Juli überstieg der Wert der Reserven von Tether den von Deutschland, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Australien und belief sich auf unglaubliche 97,6 Milliarden US-Dollar an US-Staatsanleihen.

Im Jahr 2021 verhängte die US-amerikanische Commodities and Futures Trading Commission (CFTC) eine Geldstrafe von 41 Millionen US-Dollar gegen das Unternehmen, da festgestellt wurde, dass das Unternehmen die Vermögenswerte, die seinen Stablecoin stützen, falsch dargestellt hatte.

Für Prasad mögen programmierbare Stablecoins immer noch einen Platz im dezentralen Finanzwesen haben, aber CBDCs könnten ein erheblicher Konkurrent von Kryptowährungen als Tauschmittel für gängige Transaktionen sein: 

Er erklärte, dass sowohl Stablecoins als auch digitale Zentralbankwährungen als alternative Zahlungsmittel dienen könnten, obwohl sich ihre Rollen möglicherweise überschneiden könnten.

Einfacher ausgedrückt schlägt ein Ökonom vor, dass, wenn Stablecoins die Rolle traditioneller Währungen als Tauschmittel ersetzen, ihre friedliche Koexistenz mit einem potenziellen digitalen Dollar eine Bedrohung für die Wirksamkeit der Geldpolitik darstellen könnte.

Prasad wies darauf hin, dass digitale Währungen, die möglicherweise die Rolle des traditionellen Zentralbankgeldes als Tauschmittel stören, bestehende Zweifel darüber verschärfen könnten, wie die Geldpolitik wirtschaftliche Maßnahmen und Preissteigerungen beeinflusst.

Die zunehmende Integration von Kryptowährungen und konventionellem Finanzwesen könnte potenzielle Bedrohungen für die Marktstabilität mit sich bringen. Beispielsweise könnte ein Vorfall wie die US-Bankenkrise im März 2023, die die Schließung der Silicon Valley Bank erzwang, Auswirkungen auf Stablecoins wie den USD Coin (USDC) von Circle haben, dessen Reserven etwa 30 Milliarden US-Dollar an US-Staatsanleihen sind. Dieses Ereignis führte kurzzeitig dazu, dass USDC von seinem beabsichtigten festen Wert abwich.

Als Krypto-Investor habe ich den zunehmenden Einsatz von Stablecoins in unserer digitalen Wirtschaft bemerkt, aber ich kann nicht anders, als das Bedürfnis nach mehr Transparenz und regulatorischer Sicherheit im Zusammenhang mit ihrer Anwendung in unserem Finanzsystem zu verspüren. Leider hat der Kongress der Vereinigten Staaten bisher noch keinen klaren Rahmen zur Lösung dieses Problems geschaffen.

Einfacher ausgedrückt ist der jüngste gesetzgeberische Schritt in Bezug auf digitale Währungen der „Clarity for Payment Stablecoins Act of 2024“, der im Oktober von Senator Bill Hagerty vorgeschlagen wurde und auf früheren Vorschlägen basiert.

Die vorgeschlagene Gesetzgebung sieht verschiedene staatliche Regulierungsmöglichkeiten für Stablecoin-Unternehmen vor. Kleinere Unternehmen mit einem Marktwert unter 10 Milliarden US-Dollar können unter staatlichen Vorschriften verwaltet werden, während größere Unternehmen die Möglichkeit haben, Ausnahmen zu beantragen, um unter staatlicher Kontrolle statt unter bundesstaatlicher Aufsicht zu operieren.

Stablecoins und die Dominanz des US-Dollars

Im zweiten Quartal 2024 ergab eine Studie des Risikokapitalunternehmens a16z, dass Stablecoins ein Gesamttransaktionsvolumen von 8,5 Billionen US-Dollar hatten, mit über 1,1 Milliarden Einzeltransaktionen weltweit. Diese Zahl übertraf das Transaktionsvolumen von Visa in Höhe von 3,9 Billionen US-Dollar im gleichen Zeitraum, was auf einen deutlichen Anstieg der Nutzung von Stablecoins im Vergleich zu traditionellen Zahlungssystemen wie Visa hindeutet.

Stablecoins und der Dollar: Verbündete oder Gegner im neuen Finanzzeitalter?

Wie von Prasad vorgeschlagen, haben Stablecoins theoretisch das Potenzial, die Dominanz des Dollars als globale Währung für Transaktionen zu verringern und stattdessen die Verwendung alternativer Währungen zu erleichtern. Doch derzeit scheinen sich Stablecoins in die entgegengesetzte Richtung zu entwickeln.

Laut a16z-Daten sind etwa 99 % des in Stablecoins gehaltenen Wertes an den US-Dollar gebunden. Prasad hat diesen Punkt für uns klargestellt.

„Auch hier hat die Sache eine unerwartete Wendung genommen. Durch Dollars gedeckte Stablecoins sind die einzigen, die wirklich Anklang finden, wodurch der Dollar indirekt als Zahlungswährung an Bedeutung gewinnt.“

Als Analyst, der die aktuelle Finanzlandschaft untersucht, ist mir ein Trend aufgefallen, bei dem innovative Technologien tatsächlich neuartige Währungsformen ermöglichen. Allerdings führt dieser Übergang nicht automatisch zu einer Dezentralisierung. Stattdessen ist es wichtig, genau zu beobachten und zu verstehen, wie diese Fortschritte unser Finanzökosystem prägen.

Der Ökonom wies darauf hin, dass diese neuen Kräfte möglicherweise tatsächlich zu einer stärkeren Zentralisierung führen könnten, was dazu führen könnte, dass bestimmte Währungen deutlich mehr Stärke und Kontrolle erlangen. Interessanterweise könnte diese Entwicklung die Dominanz des US-Dollars eher stärken als schwächen.

Weltweit verfolgen etwa 50 Nationen Initiativen zur digitalen Währung der Zentralbank (CBDC), die von der Anfangsphase bis zur Fertigstellung reichen und sich entweder auf inländische Transaktionen oder die Erleichterung des internationalen Handels durch grenzüberschreitende Zahlungen im Außenhandel konzentrieren.

Eine der Nationen, die diesen Wettbewerb anführen, ist China. Im Erfolgsfall könnte der digitale Yuan das Ansehen des Renminbi als globale Zahlungswährung deutlich stärken. Um dies zu erreichen, ist jedoch möglicherweise eine Umstrukturierung des chinesischen Finanzsystems erforderlich, um die Hindernisse für den Kapitalverkehr zu beseitigen.

Prasad erklärte, dass der Glaube, dass die Digitalisierung des Yuan seinen Einfluss im globalen Finanzwesen stärken werde, eher eine Illusion sei. Er erklärte, dass die Macht des Dollars nicht nur auf der Größe und Zugänglichkeit der amerikanischen Finanzmärkte beruht, sondern auch auf der robusten institutionellen Struktur, die seinen Status als sichere Anlageoption untermauert.

Die wachsende Präsenz digitaler Währungen wie des digitalen Yuan, DREX in Brasilien und zahlreicher CBDCs in großen Volkswirtschaften könnte deren Ansehen als internationale Zahlungsinstrumente möglicherweise verbessern, aber sie werden die dominierende Stellung des US-Dollars als wichtigste Reservewährung der Welt wahrscheinlich nicht wesentlich in Frage stellen.

„Digitale Technologien ermöglichen neue Geldformen, die Fiat-Währungen herausfordern und eine neue Ära des nationalen und internationalen Währungswettbewerbs einläuten könnten.“ 

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2024-10-25 21:18