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Die bevorstehende Halbierung von Bitcoin (BTC) könnte möglicherweise Einfluss darauf haben, wie es in Zukunft reguliert wird, da die Behörden die digitale Währung in diesem Zeitraum genauer unter die Lupe nehmen.
Laut Natalia Latka, die bei Merkle Science die Position der Policy Director und Regulatory Affairs innehat, ist dies der Fall.
Einfacher ausgedrückt erklärte Latkas gegenüber CryptoMoon, dass die durch Bitcoin-Halbierungsereignisse ausgelösten Wirtschafts- und Marktschwankungen, auch wenn es keine unmittelbaren Änderungen an den Vorschriften oder der Haltung der Regulierungsbehörden gibt, regulatorische Entscheidungen beeinflussen können, insbesondere in Bezug auf Marktstabilität und Anlegerschutz.
Die im Januar getroffene Entscheidung der SEC, die Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA zu genehmigen, trägt erheblich zum Anstieg des Bitcoin-Preises bei und erhöht die Sichtbarkeit und Attraktivität der Kryptowährung.
Wenn Bitcoin eine zunehmende Popularität und umfangreiche Medienaufmerksamkeit erfährt, was zu größerer Volatilität führt – was durchaus möglich ist –, könnten die Regulierungsbehörden gezwungen sein, genauer hinzuschauen und möglicherweise Regulierungen zu verhängen.
Anschließend skizzierte Latka ein weiteres Szenario, das zu einer verstärkten behördlichen Kontrolle führen könnte.
„Laut Latka könnte sich die Bitcoin-Halbierung auch auf den Energieverbrauch auswirken. Da Miner weniger Belohnungen erhalten, könnten weniger produktive Miner aus der Branche ausgeschlossen werden. Dies könnte dazu führen, dass mehr Mining-Betriebe von großen Akteuren kontrolliert werden und die Mining-Aktivitäten tendenziell dazu neigen Cluster in bestimmten Regionen.“
„Darüber hinaus erwähnt Latka, dass die Umsetzung von PoW die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden auf seine Umweltauswirkungen lenken könnte, was möglicherweise zu neuen Regeln zur Förderung der Nachhaltigkeit führen könnte.“
In den Vereinigten Staaten ist weitere Klarheit erforderlich
I. CryptoMoon führte ein Gespräch mit Rechtsanwalt Andrew Balthazor von Holland & Knight, um Klarheit über die bestehende US-Regulierungslandschaft zu gewinnen.
Laut Balthazor bleibt die US-Gesetzgebung zu Bitcoin und Kryptowährungen insgesamt unklar.
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„Balthazor brachte zum Ausdruck, dass es zwar einen gewissen Konsens über die Definition einer Sicherheitstransaktion in den USA gibt, Bitcoin und andere Kryptowährungen wie Ether jedoch weiterhin unklar sind. Es wurde noch keine endgültige Entscheidung über ihren Status getroffen.“
Leider haben die Urteile niedrigerer Gerichte zu Kryptowährungen in der Regel nicht genug Gewicht, um landesweit einheitlich anzuwenden.
„Es gibt nicht viele Gerichtsurteile, die besagen, dass es sich bei diesem Token unter allen Umständen definitiv um ein Wertpapier handelt. Wir haben also einige widersprüchliche Entscheidungen niedrigerer Gerichte, die in den USA für andere Gerichte nicht bindend sind. Das ist also das Problem.“
Mangels ausdrücklicher Anweisungen der SEC oder der Gerichte erleben die Vereinigten Staaten das sogenannte „Rulemaking by Enforcement“, was bedeutet, dass die Grenzen akzeptablen Verhaltens durch rechtliche Schritte festgelegt werden.
Latka bemerkte: „Ohne eindeutige, explizite Vorschriften stehen Unternehmen möglicherweise vor der schwierigen Aufgabe, sich durch ein komplexes Regelnetz zu manövrieren, ohne sich sicher zu sein, ob ihre Aktivitäten dem gegenwärtigen oder zukünftigen Rechtsverständnis entsprechen.“
Balthazars Begegnung unterstreicht die erhebliche Wirkung auf Unternehmen, die sich um ethisches Handeln bemühen:
„Ich habe Mandanten, die frustriert und unsicher sind, ob ihre Projekte als Wertpapiere behandelt werden könnten, und die Anwälte dafür bezahlen, jahrelang zu verhandeln.“
Balthazor bemerkte, dass dieses Szenario hauptsächlich für größere Unternehmen mit erheblichen finanziellen Ressourcen gilt. Er äußerte seine Hoffnung auf einen offeneren und klareren Kommunikationskanal zwischen Unternehmen und der Securities and Exchange Commission (SEC).
„Balthazor schlug vor, dass es von Vorteil wäre, wenn es einen strukturierteren Ansatz gäbe, mit dem die SEC ihre Bedenken bezüglich des Projekts mitteilen könnte, und erklärte, dass sie aus diesen Gründen davon ausgehen, dass das Projekt einem Wertpapier ähneln könnte.“
Ein bewegliches Ziel für britische Unternehmen
Im Vereinigten Königreich ist die Financial Conduct Authority (FCA) für die Überwachung der Vorschriften für Krypto-Assets verantwortlich. Einige ihrer Regeln, beispielsweise zur Genehmigung von Krypto-Investmentprodukten, wurden ausdrücklich begrüßt. Andere Regeln, wie etwa die Auferlegung von „Reibungen“ für britische Kunden zentralisierter Börsen, stießen jedoch auf heftige Kritik.
Latka erklärte, wie die Regulierungsphilosophie und -umsetzung des Vereinigten Königreichs Verwirrung stiften.
„Laut Latka besteht die Strategie des Vereinigten Königreichs zur Überwachung von Krypto-Assets darin, die aktuellen Regeln schrittweise anzupassen. Diese Strategie beinhaltet die schrittweise Durchsetzung dieser geänderten Vorschriften und die Aufforderung an die Akteure der Kryptoindustrie, sich regelmäßig an ein sich änderndes regulatorisches Umfeld anzupassen.“
Nach der Methode der FCA müssen Unternehmen wachsam bleiben und Compliance-Probleme ständig überwachen, während sie sich entwickeln und anpassen.
Latka äußerte Bedenken, dass die kontinuierliche Anpassung zu erheblichen Kosten und verringerter Produktivität für diese Unternehmen sowie zu einem hohen Maß an rechtlicher Unklarheit führen könnte. Das Dilemma besteht darin, die für die konventionelle Finanzierung geschaffenen Vorschriften auf den sich schnell entwickelnden Kryptomarkt anzuwenden.
Im März freute sich CryptoUK – die britische Handelsorganisation für Kryptowährungen – darüber, dass die Financial Conduct Authority (FCA) Krypto-Exchange-Traded Notes (ETNs) ihren Segen erteilte. ETNs funktionieren wie Exchange Traded Funds (ETFs), richten sich jedoch nicht an Privatanleger.
CryptoUK forderte die Financial Conduct Authority (FCA) auf, ihre Haltung zu ändern, und forderte: „Wir werden uns beharrlich für eine Überprüfung der aktuellen Beschränkungen einsetzen, um Privatanlegern einen angemessenen Zugang zu geeigneten Finanzanlagen zu ermöglichen.“
Viele Kommentatoren, darunter auch Latka, behaupten, dass die Kritik am Regulierungsrahmen im Vereinigten Königreich durchaus berechtigt sei.
Latka betonte: „Die zunehmende öffentliche Neugier auf Krypto-Besitz steht in krassem Gegensatz zu den aktuellen Regulierungsmaßnahmen. Diese Lücke erfordert sofortiges Handeln.“
Europa verfolgt einen anderen Ansatz
In Europa ist es aufgrund der von den Behörden festgelegten einzigartigen Vorschriften für Kryptowährungen weniger wahrscheinlich, dass eine Bitcoin-Halbierung erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben wird.
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Im Jahr 2023 stellte die Europäische Union die Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) vor, die eine detaillierte Regulierungsstruktur bietet, die sowohl den Ansatz des Vereinigten Königreichs übertrifft als auch eine passendere Antwort auf Krypto-Assets bietet, als die Vereinigten Staaten bisher umgesetzt haben.
Dennoch wies Latka darauf hin, dass neben der Erstellung spezifischer Anweisungen weitere Erläuterungen erforderlich seien, insbesondere im Hinblick darauf, wie MiCA mit den aktuellen EU-Finanzgesetzen und -regeln in Einklang gebracht werden soll.
Da sich Bitcoin in der EU in wenigen Tagen der Halbierung nähert, hat es immer noch die Macht, die Perspektiven der Regulierungsbehörden zu beeinflussen.
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2024-04-18 14:49