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Für Cryin' Out Loud! Rezension: Billie Eilishs großer Bruder tritt aus ihrem Schatten

Als Musikliebhaber, der unzählige Stunden damit verbracht hat, in die reiche Vielfalt von Soul, R&B und Jazz einzutauchen, bin ich fasziniert von den vielfältigen Angeboten, die heute unseren Rundfunk zieren. Unter den neuesten Veröffentlichungen stechen zwei Künstler besonders hervor: Leon Bridges und Jake Bugg.


FINNEAS: Für Cryin‘ Out Loud! (Polydor)

Urteil: Die sonnenverwöhnten Lieder der Geschwister

Als Produzent und Co-Autor hat Finneas O’Connell maßgeblich zu einem der herausragenden Alben des Jahres 2024 beigetragen – dem bemerkenswerten Album „Hit Me Hard And Soft“ seiner Schwester Billie Eilish. Dieses Meisterwerk wurde im Mai enthüllt, als Billie mit einer anmutigen Liedersammlung neue künstlerische Höhepunkte erreichte. Finneas brachte auch sein Talent in das Album ein, indem er Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboards spielte.

Sein neuestes Solowerk ist vielleicht nicht auf dem gleichen Niveau, aber das ist angesichts seiner Rolle hinter den Kulissen der Popmusik, wo er auch Songs für Künstler wie Camila Cabello und Justin Bieber geschrieben hat, zu erwarten. Wenn man ihn jedoch als eher subtilen und nicht als aufmerksamkeitsstarken Interpreten betrachtet, ist sein Album „For Cryin‘ Out Loud!“ ein echter Hingucker. ist eigentlich ganz gut.

Seine neueste Veröffentlichung stellt eine Weiterentwicklung seines Solodebüts „Optimist“ aus dem Jahr 2021 dar, einem selbstproduzierten Album, das während des Lockdowns entstand und Songs wie „A Concert Six Months From Now“ enthält, das die melancholische Einsamkeit der Pandemie widerspiegelt.

Meiner Expertenmeinung nach habe ich mich dafür entschieden, den Soloweg durch ein dynamischeres Live-Aufnahmeerlebnis an der Seite einer erfahrenen Gruppe von Rockmusikern und Kollaborateuren aus Los Angeles zu ersetzen. Dieser Wandel verleiht meiner Musik nicht nur eine energiegeladene Atmosphäre, sondern bringt auch eine neue Perspektive in meinen Songwriting-Prozess.

Für Cryin' Out Loud! Rezension: Billie Eilishs großer Bruder tritt aus ihrem Schatten

Für Cryin' Out Loud! Rezension: Billie Eilishs großer Bruder tritt aus ihrem Schatten
Für Cryin' Out Loud! Rezension: Billie Eilishs großer Bruder tritt aus ihrem Schatten
Für Cryin' Out Loud! Rezension: Billie Eilishs großer Bruder tritt aus ihrem Schatten

Zusammenfassend ist es insgesamt eine optimistischere Erfahrung. Es gibt Songs voller nostalgischer Anklänge an kalifornischen Pop und clevere Anspielungen auf zahlreiche britische Inspirationen wie die Beatles, The Police und New Order. Er singt auf humorvolle Weise über die Dynamik des zeitgenössischen Datings und sorgt dafür, dass seine Perspektive nicht zu melancholisch wird.

Ähnlich wie bei der neuesten Musik seiner Schwester treten elektronische Klänge in den Hintergrund. Insbesondere die Gitarristen Aron Forbes (ein Tourmitglied von One Direction) und Matt Fildey spielen wichtige Rollen, dennoch bleibt das Gesamtgefühl luftig und unbeschwert. Das Lied aus dem Jahr 2001, eine Pop-Ballade über eine Fernromanze, könnte problemlos auf ein Album von Harry Styles passen.

Im Gegensatz zu seiner Beziehung zur YouTuberin und Schauspielerin Claudia Sulewski stehen in O’Connells Liedern nicht nur Romantik oder der Ausdruck von Zuneigung im Mittelpunkt. Stattdessen denkt er in „Same Old Story“ über die Idee nach, dass Liebe ein Mittel zum Zeitvertreib sein könnte, und im fröhlichen Popsong „Cleats“ singt er über seine unerwiderten Gefühle für eine Fußballerin.

Ähnlich wie Hit Me Hard And Soft, For Cryin‘ Out Loud! Für ein optimales Erlebnis wird empfohlen, es vollständig zu spielen. Dieses Album hat eine Eigenschaft mit Billies L’Amour De Ma Vie gemeinsam, da es in mehreren Songs abrupte Tempowechsel enthält. So wie „Same Old Story“ als Klavierballade beginnt und sich zu einem aufwändigeren Ensemblestück entwickelt, beginnt „Sweet Cherries“ als Indie-Pop, verwandelt sich dann aber in funkige, lateinamerikanische Electronica.

In „Family Feud“ gibt es ein Lied, in dem Finneas, der fürsorgliche ältere Bruder, seine Schwester mit Lob überschüttet. Er singt darüber, dass sie erst 22 ist, aber die Welt beobachtet und bewertet jede ihrer Bewegungen. „Du wirst Fehler machen, genau wie ich“, krächzt er. „Ein Teil von mir ist ein Teil von dir.“

Dieses Stück bietet einen herzlichen Einblick in die langjährige Zusammenarbeit zwischen Billie und Finneas, die auf ihre zweite Single „Six Feet Under“ zurückgeht, die sie vor acht Jahren geschrieben und produziert haben. Während Billie zweifellos der Star ist, unterstreichen diese eingängigen Melodien, dass Finneas auch eine eigene, einzigartige musikalische Persönlichkeit hat.

 

LEON BRÜCKEN: Leon (Kolumbien)

Urteil: Nostalgischer Country-Soul

Im Handumdrehen wechselte Leon Bridges vom Geschirrspülen in einem Tex-Mex-Restaurant in Fort Worth zum Auftritt eines Ray-Charles-Blues-Standards vor Barack und Michelle Obama im Weißen Haus.

Für Cryin' Out Loud! Rezension: Billie Eilishs großer Bruder tritt aus ihrem Schatten
Für Cryin' Out Loud! Rezension: Billie Eilishs großer Bruder tritt aus ihrem Schatten

Im Jahr 2015 kletterte das erste Album des gebürtigen Texasers, „Coming Home“, in die Top-10-Charts sowohl auf der atlantischen als auch auf der europäischen Seite und festigte seinen Status als Soul-Künstler ähnlich wie Sam Cooke und Otis Redding.

Der 35-jährige Künstler Bridges hat die Gelegenheit, mit einem neuen Album mit dem Titel „Leon“, das von seinen Kindheitserinnerungen inspiriert ist, über seinen rasanten Aufstieg im Leben nachzudenken. Obwohl er in Atlanta geboren wurde, verbrachte er seine prägenden Jahre in Fort Worth. Das Album „Leon“ ist voller Anspielungen auf Familienmitglieder, Freunde, frühere Beziehungen und lokale Ikonen. Ein Titel namens „Panther City“ ist eine Hommage an den Spitznamen der Stadt, den seine Heimatstadt erhielt.

Als Anspielung auf seine R&B-Wurzeln setzt der Song „When A Man Cries“ einen Midtempo-Ton, der Marvin Gayes „What’s Going On“ widerspiegelt. Die Stimmung hellt sich mit „Peaceful Place“ auf, das eine funkigere Atmosphäre hat. „That’s What I Love“ erzählt Geschichten vergangener Sommer und erinnert uns an Momente wie „Frühling am Trinity River, goldene Accessoires und komplett schwarze Pennyloafer“. Er erinnert sich lebhaft an diese Erinnerungen.

Er vermischt verschiedene musikalische Elemente zu seinem einzigartigen Gebräu, das oft als „musikalisches Gumbo“ bezeichnet wird. Zuletzt arbeitete er mit der Country-Künstlerin Kacey Musgraves an ihrem Song Deeper Into The Well zusammen, und für dieses Projekt sind Musgraves‘ Produktionsteam, Daniel Tashian und Ian Fitchuk, seine Partner. Ihr Engagement verleiht den Balladen Can’t Have It All und Ain’t Got Nothing On You eine Nashville-inspirierte Note.

Einfacher ausgedrückt sind die Lieder dieses Künstlers offen romantisch. Auf Simplify drückt er sein Bedauern über eine vergangene Liebe aus, während Laredo auf eine kurze, von Whiskey angeheizte Begegnung in einer texanischen Stadt nahe der Grenze anspielt. Er verlangt nach einem langsamen, sanften und stetigen Rocksong, und diese Platte würde dieser Beschreibung perfekt entsprechen.

Derzeit sind beide Alben erschienen. Ab dem 17. April 2025 wird Finneas seine UK-Tour im Eventim Apollo in London (das von Live Nation UK verwaltet wird) starten.

 

Die besten Neuerscheinungen

JAKE BUGG: Eine moderne Ablenkung (RCA)

Jake Bugg erlebte einen kometenhaften Aufstieg zum Ruhm, als er 2012 die Nummer eins der Album-Charts erreichte, doch seitdem musste seine Karriere einige Rückschläge hinnehmen. Er hat sich in verschiedene Gebiete vorgewagt und mit Rick Rubin an einem Album in Kalifornien und einem anderen mit Dan Auerbach von The Black Keys in Nashville zusammengearbeitet. Mit gerade einmal 30 Jahren ist er zu seinen Wurzeln zurückgekehrt und sein sechstes Studioalbum ist eine gitarrenzentrierte Darstellung Großbritanniens. „Zombieland“ pulsiert mit einem leidenschaftlichen Riff, das an „Paperback Writer“ erinnert, während „All Kinds Of People“ einen aufschlussreichen Einblick in die unterschiedlichen Schicksale seiner Freunde in seiner Heimatstadt Nottingham bietet und sich dabei von The Jam inspirieren lässt.

Für Cryin' Out Loud! Rezension: Billie Eilishs großer Bruder tritt aus ihrem Schatten

SAMARA JOY: Porträt (Verve)

Die Grammy-Gewinnerin 2023 als beste neue Künstlerin, Samara Joy aus New York, verleiht traditioneller Jazzmusik einen modernen Touch. Mit gerade einmal 24 Jahren wird sie mit Jazzgrößen wie Sarah Vaughan und Ella Fitzgerald verglichen. Mit lebhaften Interpretationen von Klassikern wie Autumn Nocturne und No More Blues von Tom Jobim zollt sie der Vergangenheit Tribut. Zusammen mit einer dynamischen achtköpfigen Band stellt sie ihre Vielseitigkeit unter Beweis, indem sie bei Originalstücken wie „Peace Of Mind“ und „Now And Then“ hohe, luftige und tiefe, klangvolle Töne anschlägt.

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2024-10-11 00:36