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Als erfahrener Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in Technologie und Finanzen habe ich zahlreiche Theorien und Spekulationen rund um den rätselhaften Schöpfer von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, miterlebt. In der jüngsten HBO-Dokumentation „Money Electric: The Bitcoin Mystery Documentary“ wird Peter Todd als der schwer fassbare Bitcoin-Erfinder postuliert, eine Behauptung, die zwar faszinierend ist, meiner Meinung nach jedoch nicht bewiesen werden kann.

In der kürzlich veröffentlichten HBO-Dokumentation mit dem Titel „Money Electric: The Bitcoin Enigma Documentary“ schlägt Regisseur Cullen Hobak vor, dass Peter Todd, ein bekannter kanadischer Entwickler von Bitcoin Core, die geheime Figur hinter Bitcoin namens Satoshi Nakamoto sein könnte. Allerdings entsprechen die im Film vorgebrachten Beweise nicht den Standards eines schlüssigen Beweises, was zu einer Welle der Kritik seitens der Bitcoin-Community führte.

Peter Todd, der nach 2012 bedeutende Fortschritte in der Entwicklung von Bitcoin gemacht hat, etwa durch die Entwicklung des „Replace-by-Fee“ (RBF)-Protokolls und die Arbeit an OpenTimestamps, ist in der Bitcoin-Community bekannt. Aufgrund von Unstimmigkeiten in den Zeitplänen und der Art der vorgelegten Beweise sind jedoch Fragen zu seiner Rolle bei der Schaffung von Bitcoin selbst aufgekommen.

Warum Peter Todd nicht der Bitcoin-Erfinder ist

Der Dokumentarfilm baut seinen Fall auf vier Hauptpunkten auf:

#1 Use Of A Pseudonym For Credibility

HBO schlug vor, dass Todd die Identität von Satoshi Nakamoto annahm, um Bitcoin in seiner Anfangsphase mit der erforderlichen Glaubwürdigkeit zu stärken. Diese Idee ist jedoch umstritten, da Todd im Jahr 2008 – als das Bitcoin-Whitepaper veröffentlicht wurde – noch ein Kunststudium anstrebte und zu diesem Zeitpunkt keinen Hintergrund in Kryptographie oder Informatik hatte.

Todd begann sich erst 2012 mit Bitcoin zu befassen, also vier Jahre nach seiner Einführung. Es gibt keinen Beweis dafür, dass er vor diesem Zeitpunkt an kryptografischen Gesprächen oder Projekten teilgenommen hat. Die Vorstellung, dass er ein Pseudonym brauchte, um als glaubwürdig zu gelten, scheint daher kaum zu glauben.

#2 A 2010 BitcoinTalk Post

Ein wichtiger Beweis, den sie diskutieren, ist ein Beitrag aus dem Jahr 2010 im BitcoinTalk-Forum, der angeblich von Todd selbst unter Verwendung seines eigenen Kontos verfasst wurde, und nicht unter dem Pseudonym Satoshi, wie HBO vorschlägt. Kritiker argumentieren, dass dieser Beitrag 13 Stunden nach einer Nachricht von Satoshi kam, was es weniger plausibel macht, dass es sich um ein Versehen bei der Kontonutzung handelt.

Darüber hinaus weist der Inhalt des Beitrags keine Anzeichen dafür auf, dass er versehentlich von Satoshi gepostet wurde, während er Todds Konto nutzte. Vielmehr handelt es sich um einen regulären Beitrag im Forum, der dem typischen Verhalten der Benutzer in diesem Zeitraum entspricht.

#3 Replace-By-Fee Proposal As Pre-Planned

Der Dokumentarfilm geht davon aus, dass Todds Einführung des RBF-Protokolls im Jahr 2014 vorsätzlich war und mit Satoshis früherer Arbeit in Verbindung stand, was darauf hindeutet, dass dies Teil eines langfristigen Plans des BTC-Erfinders war.

Branchenexperten stimmen dieser Behauptung nicht zu und weisen darauf hin, dass „Replace-by-Fee“ (RBF) eine von mehreren vorgeschlagenen Verbesserungen war, die darauf abzielten, die Bedenken hinsichtlich der Skalierbarkeit und Transaktionsformbarkeit von Bitcoin auszuräumen. Diese Ideen wurden durch laufende Diskussionen und Forschung innerhalb der Bitcoin-Community entwickelt. Derzeit gibt es keine substanziellen Beweise dafür, dass RBF während der frühen Entwicklung von Bitcoin konzipiert wurde oder dass es eine verdeckte Signatur von Satoshi Nakamoto in Todds späterer Arbeit darstellt.

#4 Cryptic Message About Sacrificing Bitcoins

Die Darstellung von HBO impliziert, dass Todd zugibt, vorsätzlich etwa 1,1 Millionen Bitcoin verloren oder beschädigt zu haben, was einige als Überinterpretation und Falschdarstellung der ursprünglichen Aussage betrachten.

Todds Kommentare beziehen sich darauf, die Zuverlässigkeit von Blockchains zu demonstrieren und ihre Reaktionen auf die Vernichtung von Münzen zu testen, was häufig von Entwicklern durchgeführt wird, wenn sie die Grenzen und Fähigkeiten dieser Technologien untersuchen. Die voreilige Annahme, dass er damit heimlich über einen riesigen Reichtum verfügte, ist jedoch ungerechtfertigt.

Als Krypto-Investor habe ich festgestellt, dass viele Experten innerhalb der Bitcoin-Community Zweifel und Kritik an den Schlussfolgerungen der Dokumentation geäußert haben. Eine solche Stimme ist Pix (@PixOnChain), ein Berater für Mintify und Forscher bei Jirasan. Auf seiner Plattform X (ehemals Twitter) analysierte er jede Behauptung von HBO akribisch.

Ein bekannter Bericht, Pledditor (@Pledditor), kritisiert die Inkonsistenz in der Handlung des Dokumentarfilms. Zunächst deutet es an, dass die Offenlegung von Satoshis Identität ein Risiko für seine Sicherheit darstellen könnte, doch später beschuldigt es Todd ohne konkrete Beweise. Pledditor bemerkt: „Das war eine der am wenigsten überzeugenden Behauptungen über Satoshi Nakamoto, die mir je begegnet sind.“ Er betont, dass der stichhaltigste Beweis – die angebliche Fortsetzung von Satoshis Gedanken durch Todd im Forum – schwach war und eher so aussah, als ob Todd Satoshi korrigierte, was in technischen Gesprächen häufig vorkommt.

Als Reaktion auf die Behauptungen in der Dokumentation schien Peter Todd selbst unbeeindruckt zu sein und fand die Anschuldigungen sogar humorvoll. Er witzelte: „Ich kann es kaum erwarten, dass das jeder in Ihrem Dokumentarfilm sieht, insbesondere die Bitcoin-Community.“

Zum Zeitpunkt der Drucklegung wurde BTC bei 62.424 US-Dollar gehandelt.

Den Bitcoin-Erfinder entlarven: Warum die Satoshi-Enthüllung von HBO zu kurz kommt

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2024-10-09 21:42