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Das Drehbuch: Satellites-Rezension: Danny schreibt das Drehbuch für den verlorenen Freund neu

Das Drehbuch: Satelliten (BMG)

Als Musikliebhaber und jemand, der die Reise zu schätzen weiß, die Künstler unternehmen, um ihren einzigartigen Sound zu finden, muss ich sagen, dass mich die Geschichte dieses jungen Künstlers aus London fasziniert. Wenn ich ihre Lieder höre, kommt es mir so vor, als wäre ich auf einer Achterbahnfahrt durch ihre Lebenserfahrungen gewesen – von den sanften Balladen, die an Country-Wurzeln erinnern, bis hin zu den rockigen Nummern, die ihre rohe Kraft und ihr melodisches Talent unter Beweis stellen.


Urteil: Lebensbejahender Gruß

Als Mark Sheehan, Gitarrist von The Script, letztes Jahr nach kurzer Krankheit verstarb, verlor Sänger Danny O’Donoghue weit mehr als nur ein Bandmitglied. Sie waren spirituell gleichberechtigt, seit ihre gemeinsame Leidenschaft für amerikanische Soulmusik sie als Teenager in Dublin zusammenführte. Bevor die Band 2001 gegründet wurde, arbeiteten sie als Produktionsteam in Los Angeles zusammen.

Es ist nicht verwunderlich, dass Sheehans Abwesenheit eine große Rolle bei Satellites spielt, dem ersten Album der irischen Gruppe seit seinem Tod. Er und O’Donoghue waren das kreative Herz von The Script. Trotz der Diskussionen über eine Auflösung hatte die Gruppe jedoch das Gefühl, dass Mark gewollt hätte, dass sie weitermachen würden, und dieses überraschend optimistische, lebensbejahende Album dient als bewegende Hommage; das Licht nach der Dunkelheit, wie Schlagzeuger Glen Power es ausdrückt.

Begleitet von Bassist Ben Sargent und Gitarrist Ben Weaver greifen Danny und Glen den herzlichen Popstil auf, der ihr erstes Album aus dem Jahr 2008 prägte. Der Titelsong mit seinem folkigen Touch war eine von Sheehans letzten Kollaborationen vor seinem Tod; das Lied „Gone“ ist eine Hommage an ihn. Danny drückt seine Trauer über Sheehans Weggang mit dem Text aus: „Wie eine Sternschnuppe am Himmel, in einem Moment warst du weg.“

O’Donoghue war zuvor als Coach bei The Voice UK bekannt und erzählt in dem Lied Home Is Where The Hurt Is Geschichten aus seiner Kindheit. Unterdessen scheint „At Your Feet“ von einer anderen irischen Band inspiriert zu sein, wobei die Eröffnungsstrophe eine Ähnlichkeit mit „Who’s Gonna Ride Your Wild Horses“ von U2 aufweist und schließlich in einen hymnischen Refrain mündet, der für Arenen geeignet ist.

Das Drehbuch: Satellites-Rezension: Danny schreibt das Drehbuch für den verlorenen Freund neu

Das Drehbuch: Satellites-Rezension: Danny schreibt das Drehbuch für den verlorenen Freund neu
Das Drehbuch: Satellites-Rezension: Danny schreibt das Drehbuch für den verlorenen Freund neu
Das Drehbuch: Satellites-Rezension: Danny schreibt das Drehbuch für den verlorenen Freund neu

Ohne Sheehan als Gegenstück hat O’Donoghue externe Partner um Hilfe gebeten. Die namhaften Kollaborateure Steve Robson und Wayne Hector, bekannt für ihre Arbeit mit Take That und One Direction, verleihen dem Album Funk- und R&B-Einflüsse. Das Album beginnt und endet mit fröhlichen Tanzstücken mit den Titeln „Both Ways“ und „Run Run Run“.

Als eingefleischter Fan muss ich sagen, dass das Talent von Script für Midtempo-Popsongs unbestreitbar ist, aber es scheint, als ob dieses Album, Satellites, etwas von seiner frühen Energie verlieren könnte. Und doch, Hut ab vor ihnen, ist ihnen ein kraftvolles Comeback gelungen, bei dem sie ihre Gefühle kühn auf der Zunge tragen.

 

Morgan Wade: Obsessed (Sony)

Urteil: Kraftvolle neue Country-Stimme

Da die Popularität der Country-Musik zunimmt, hat Morgan Wade strategisch ihr viertes Album veröffentlicht. Die aus Virginia stammende Sängerin passt nicht in die typische Form einer Country-Künstlerin, da sie kürzlich mit den Rockmusikern Alanis Morissette und Joan Jett durch Nordamerika tourte. Ihre fesselnden Erzählungen über das Leben auf Tour passen jedoch perfekt zu Nashvilles berühmtem Erzählgenre.

Ausgestattet mit einer Stimme, die das heisere Timbre von Stevie Nicks und Anklänge an Sheryl Crow widerspiegelt, scheint sie älter zu sein als ihre 29 Jahre. Dennoch ergänzt ihr rauer Ton perfekt die Düsterkeit von Obsessed. Dieses von ihrem Tourgitarristen Clint Wells produzierte Album ist vollständig selbst geschrieben. Die Songs schildern das Gefühl der Einsamkeit in einem Motel am Straßenrand oder die Suche nach Liebe beim Überqueren von Staatsgrenzen.

Wades Entschlossenheit beruht auf ihren Erfahrungen mit der harten Realität des Lebens. Letztes Jahr entschied sie sich für eine präventive Operation, als sie eine Hochrisiko-Genmutation entdeckte. Als ehemalige Alkoholikerin gesteht sie auch heute noch den Reiz der Minibar. Während sie in „2AM In London“ singt: „Ich weiß, wie es ist, wenn die Nacht hereinbricht und mein Geist süß und eindringlich flüstert.“

Sie schafft eine Balance zwischen Country und Rock. Ihre Balladen tendieren zu Ersterem, wobei „Moth To A Flame“ mit Pedal Steel garniert ist. Aber auch bei den Rocknummern überzeugt sie, indem sie bei „Total Control“ Kraft mit melodischen Hooklines mischt.

Das Drehbuch: Satellites-Rezension: Danny schreibt das Drehbuch für den verlorenen Freund neu
Das Drehbuch: Satellites-Rezension: Danny schreibt das Drehbuch für den verlorenen Freund neu

Darüber hinaus gibt es im Song „Walked On Water“ mit der kalifornischen Pop-Sensation Kesha Platz für ein kraftvolles Duett. Hier drückt sie eine Reihe romantischer Enttäuschungen aus, und Kesha leiht zustimmend ihre Stimme und bringt das Herz eines Country-Stars mit Rock’n’Roll-Geist zum Ausdruck. Im Liedtext heißt es: „Leute wie ich, wir kommen auf See nicht gut zurecht, da ich glaubte, ich könnte auf dem Wasser laufen.“

Heute erscheinen beide Alben. The Script starten ihre UK-Tour am 11. November in der SSE Arena in Belfast; Tickets sind über Ticketmaster.co.uk erhältlich.

 

Die besten Neuerscheinungen dieser Woche

Foster The People: Paradise State Of Mind (Atlantic)

Nachdem sie nach ihrem Riesenhit „Pumped Up Kicks“ aus dem Jahr 2010 zunächst nicht ganz die Erwartungen erfüllten, wollen die beiden aus Los Angeles stammenden Mark Foster und Isom Innis ihren Erfolg wieder aufleben lassen, indem sie sich von der Tanzmusik der 70er und 80er Jahre inspirieren lassen.

Das vierte Album von ihnen ist eine freudige Entdeckungsreise, die elektronische Disco mit Vintage-Funk verbindet und mit einem eingängigen Glanz verfeinert wird, der sich aus Fosters Erfahrung bei der Erstellung von Werbeslogans ergibt.

Die Band schafft es manchmal nicht, ihre Inspirationen voll auszuschöpfen, dennoch ist das eingängige, nostalgische „Lost In Space“ unbestreitbar ein unvergessliches Lied für den Sommer.

Das Drehbuch: Satellites-Rezension: Danny schreibt das Drehbuch für den verlorenen Freund neu
 

Ray LaMontagne: Long Way Home (Liula)

Mit seinem Debütalbum „Trouble“ aus dem Jahr 2004 öffnete Ray LaMontagne Türen für Künstler wie James Morrison und Paolo Nutini, und auf seinem Album „Long Way Home“ folgt er weiterhin einem vertrauten Muster des rohen, aber melodiösen Songwritings.

Das Drehbuch: Satellites-Rezension: Danny schreibt das Drehbuch für den verlorenen Freund neu

Begleitet vom harmonischen Duo The Secret Sisters legt er mit der zarten, herzlichen Melodie „Step Into Your Power“ los. Später teilt er seine wertvollen Lektionen fürs Leben in dem Country-beeinflussten Track mit dem Titel „I wouldn’t change a thing“.

Zunächst strahlende Szenen gehen in nachdenkliche Selbstreflexion über, während „And They Called Her California“ die komplexe emotionale Landschaft eines Neu-Engländers auf dem Weg zur Westküste der USA offenbart.

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2024-08-16 03:31